meine G e s c h i c h t e

Wenn ich zurück denke..kann es aber nicht sagen, ob es so war. Fing alles vielleicht schon 2O15 an. Eine Freundin kam durch die Leitung um Tickets für die Tomorrowland zu ergattern. Ewig nicht gesehen; ewig nichts unternommen; sie schrieb mir "haste Bock?" ; Kurzschlussreaktion "na klar" - zack Tickets gekauft! Ein paar Monate vorgespult.

  1O D A Y S  L E F T! 

 

Die Aufregung war groß, aber sowas von :O Plötzlich grummelte es - ab zur Toilette..Bitte jetzt kein Magendarmvirus vor dem Festival. Wir hatten eine Anreise von Berlin aus; Berlin noch nie gesehen, also ging es ein paar Tage vorher los, um die Stadt zu erkunden, wie waschechte Touris :D Magenprobleme waren weiterhin hielt sich in Grenzen ;Tabletten waren mit dabei! 

Auf der  T o m o r r o w l a n d  angekommen. Ging es dann weiter. Abgesehen davon, dass es super geil war, war die Stimmung von meinem Magen eher das Gegenteil. Von Schmerzen, Krämpfe bis Durchfall war alles dabei. Zuhause angekommen ging es weiter. Noch eine Woche Urlaub dann geht die neue Arbeitsstelle los. Es hielt sich in Grenzen und verschwand nach ner Weile. 

War es nun wirklich ein Schub oder einfach nur eine Magenverstimmung?! 

Bis dahin war alles ruhig . .

Ende März 2O16 - Ich kam gerade ganz normal zur Arbeit rein. Ging Richtung Küche, wo wir Kollegen uns vor dem Dienst immer trafen und plötzlich passierte es: Luft weg! Also würde eine unsichtbare Hand einem die Kehle zudrücken. Natürlich gerat ich ihn Panik - was wie ihr ahnen könnt die Sache natürlich nicht wirklich besser machte. Meine Kollegin reagierte schnell; rief den Notarzt und versuchte mich zu beruhigen. Glücklicherweise hatte unsere Einrichtung eine eigene Ambulanz und die Sanitäter waren in wenigen Minuten da. Sauerstoffmaske auf dies das - und ab in die Ambulanz. 

Dort angekommen EKG, Blutabnahme und weitere Kontrollen an die ich mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern kann. Ich war sobald stabil und ich wurde von einer Kollegin nach Hause gefahren. 

 

Abends kam dann der Anruf vom Arzt - die Blutergebnisse waren da und natürlich schlecht wie sollte es auch anders sein. Ich sagte mir ich solle mich darauf einstellen eine Einweisung ins   Krankenhaus zu bekommen, da dort die Sache genauer untersucht werden sollte. 

Und so geschah es auch und es stellte sich die Frage wo ist das ganze Blut hin? 

Und so hatte ich meine erste Magen- und Darmspiegelung. Ich muss gestehen, dass es nicht weiter schlimm war ; hab schließlich geschlafen   und nichts mitbekommen.

 

Aber der  Gedanke.. daran, dass jemand mhhh.. naja wir lassen es lieber

- kein Kopfkino bitte - danke! :D 

 

Viel schlimmer war das Abfüheren. Wer es schon einmal erlebt hat kennt bestimmt dieses ekelhafte Krankenhausgesöff Schmeckt im ersten Moment ein wenig nach Eistee mit Salzgeschmack. Wo man sich nach dem 1. Glas denkt: "ach 3-4 Liter davon? Kein Problem! :D" Jedoch ändert sich meist nach dem 2.-3. Glas die Meinung, weil dann fängt es plötzlich doch an scheiße zu schmecken, wenn ich das mal so sagen darf. Und natürlich darf ich - ist ist schließlich mein Block; ätsch! :D Natürlich wurde mir schlecht und ich dachte mir nur, dass das Zeug sich gleich durch die falsche Körperöffnung verabschiedet, als es sollte. 

 

Naja es blieb drin, zumindest solange es sollte

- weitere Informationen lassen wir mal Beiseite. 

 

Ende vom Lied: Magengeschwür + Entzündung im unteren Darmbereich. Ich bekam Mesalazin (Salofalk Granu-Stix). Es waren keine Tabletten, sondern kleine Kügelchen schmeckten nach

Vanille  also nicht schlecht, aber sollte ja helfen nicht schmecken. Aufgrund sehr hohen Eisenmangels sollte ich 3 Eisentransfusion bekommen. Ja die Betonung  liegt auf sollte Frau Doktor zeigte einer Schülerin an mir, wie man die Nadel richtig setzt. Keine Ahnung wie man es nennt aber nicht direkt dort, wo die Venen/Adern wie auch immer zu sehen sind, sondern obendrauf in den Arm hinein ab ins Blinde.

 

Tut natürlich gar nicht weh ; für mich als Spritzenliebhaberin das Highlight des Tages!!!

 

"Nadel sitzt" ca. 4 Stunden bis es durchgelaufen ist. Es war sehr unangenehmen und kalt soll aber wohl normal sein, sagte die Schwester. Nach dem die Infusion durchgelaufen war fing nach ner halben Stunde bis Stunde die Schmerzen an. Irgendwann waren die Schmerzen so heftig, dass ich weinte. Ich dachte zuerst es läge an der Nadel. Ich rief die Schwester und bat sie mir die Nadel zu ziehen. Nadel raus. Schmerzen wurden schlimmer. Nächste Schwester es sei alles normal. Ich bat um "Schmerzmittel", da ich nicht schlafen konnte und siehe da Paracetamol 400 und ne Baldriantablette zum schlafen - na ganz toll - half natürlich super und im nu war in eingeschlafen - NICHT!

Irgendwann ist man von weinen so müde, dass man doch einschläft - ihr kennt es sicherlich. 

 

Am nächsten Morgen  Arm  schmerzte natürlich immer noch - sehr rot und geschwollen. Aaaaber es ist natürlich alles ganz normal. Mir sollte eine neue Nadel gesetzt werden für die nächste Infusion die ich verweigerte. Nochmal diese Schmerzen - nein danke!  

Schichtwechsel - neue Schwester ich frag erneut nach meinem Arm

"Oh das sieht gar nicht gut aus"  Ende vom Lied: Nadel wurde nicht richtig gesetzt und einiges/alles ist daneben ins Gewebe gelaufen - Aha! Hat natürlich keiner zugegeben ;)

 

Dann ging es nach Hause mit einem weiteren Problem - Ab da ging dann der richtige Spaß erst los - natürlich NICHT!!!! 

 

2 Wochen hatte ich Spaß mit dem Arm. Die Schwellung war Golfballgröße und wanderte Richtung Armbeuge/kehle? Sagt man das so? Ihr wisst schon was ich meine :D Von bewegen war gar keine Rede, tat natürlich auch ohne Bewegung weh. Der Schmerz kam in Schüben und es war schrecklich

- wünsche ich niemanden!

 

Zurück zum eigentlichem Problem:

 

Ich kann bis heute nicht sagen, ob ich das Medikament nicht vertragen habe oder ob es ein

Schub war. In dieser Zeit fingen zumindest die Darmprobleme, wie Schmerzen, Durchfall, nichts essen können bei mir an. Ich fragte im Krankenhaus nach, die wiederum sagten mir, dass es am Medikament nicht liegen könnte. Mein Hausarzt empfahl mir das Medikament wegzulassen und einfach mal zu schauen, ob sich mein Zustand verändert. Es wurde besser, aber die Magenprobleme blieben - es war nun an kein Wettlauf mehr gegen die Zeit die Toilette rechtzeitig zu erreichen. Mein Hausarzt verschrieb mir zich Durchfallmedikamente natürlich half davon nichts. Ich nahm es selbst in die Hand wechselte den Hausarzt und siehe da: "Ich kann leider nicht in sie hineinschauen deshalb wäre es besser, wenn nochmal eine Spiegelung gemacht werden würde".

 

Und da war sie nun Spiegelung Nummer 2!  

 

Diesmal nicht im Krankenhaus. Abführmittel 1 Glas schmeckte lecker nach Orange 🍊

nur viel trinken 4 Liter ( ich weiß es nicht mehr genau) Ja ihr merkt es schon mein Gedächtnis ist ein Sieb.

Ergebnis: Entzündung welch Wunder immer noch da.

Empfehlung: Mesalazin - juhu - NICHT! 

 

Wir hatten mittlerweile Juni/Juli ja genau ich weiß nicht so wirklich genau. :D

Neues Krankenhaus neue Untersuchungen.  Bessere Behandlung? 

Und ja vielleicht auch mal ne Diagnose ? Wär schon nicht schlecht.

Ich wollte eigentlich nicht in dieses Krankenhaus (schlechter Ruf Hinsicht Organisation), aber es war nichts anderes mehr frei oder alles andere zu weit weg (Zweck Besuch). Nun ja das andere Krankenhaus hatte den Ruf schlecht hin und war -ein Griff ins Klo 🚽💩 

Also auf auf und siehe da kompetente Ärzte (wie es eig sein sollte) Ultraschall (direkt 2 mal ; von 2 verschiedenen Ärzten) wurde im anderen Krankenhaus übrigens nicht gemacht, Stuhlprobe, Blutabnahme - Ohja jede Menge Blutabnahmen - ich liebe es NICHT! 

Aaaabeeer sie wollen mir ja nur helfen! 

12 Tagen Krankenhaus es war der horror bzw. meine 1. Zimmergenossin aabber das ist eine andere Geschichte ; wurde mir geholfen. 

 

Der Verdacht des Arztes bestätigte sich: 

 

>"Diagnose: Morbus Crohn."<